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Bär­walde

Der kleine Ort mit heute 149 Ein­woh­nern (Stand 30.11.2020) wurde um 1400 erst­mals urkund­lich erwähnt. Sein sor­bi­scher Name "Bjer­wald" ist nicht nach dem Tier Bär, son­dern nach einem umlie­gen­den Walde, in dem Bee­ren wuch­sen, benannt. 1875 legte Fried­rich Her­mann Rötschke einen Land­schafts­park mit ein­zig­ar­ti­gen Basalt­grot­ten an. Er bezog den alten arten­rei­chen Baum­be­stand, die Spree und den Müh­len­gra­ben gekonnt in den Park mit ein. Lei­der sind heute nur noch Ansätze davon zu sehen. Die Park­an­lage in Krom­lau erschuf er vor sei­nem Umzug nach Bär­walde.

Mit Hilfe der Was­ser­kraft der Spree ver­sorgte das Elek­tri­zi­täts­werk Bär­walde in den Jah­ren 1923 bis 1964 ins­ge­samt 26 Orte der Umge­bung mit elek­tri­schem Strom. Die­ses Gebäude befin­det sich heute in pri­va­tem Besitz und dient zu Wohn­zwe­cken.
Das in den Jah­ren 1922/1923 vom Guts­her­ren Rudolf Hün­lich erbaute Schloss diente von 1950 bis 1991 als Lun­gen­kli­nik, deren Ruf weit über die Gren­zen der Lau­sitz hin­aus bekannt war. Das ehe­ma­lige Schloss steht heute unter Denk­mal­schutz.

Der Tage­bau Bär­walde wurde im Jahr 1973 auf­ge­schlos­sen. Die Orte Merz­dorf (1975 mit 182 Ein­woh­nern) und Schöps­dorf (1980 mit 55 Ein­woh­nern) muss­ten den Braun­koh­le­bag­gern wei­chen. Nach der Still­le­gung führte man ab 1993 im Tage­bau­rest­loch umfang­rei­che berg­bau­li­che Sanie­rungs­ar­bei­ten durch, ehe mit der Flu­tung der grö­ßte See des Frei­staa­tes Sach­sen - der „Bär­wal­der See“- ent­stand. Heute fin­den hier zahl­rei­che Tou­ris­ten und Was­ser­sport­ler ideale Bedin­gun­gen vor.

Am 01.01.1998 wurde Bär­walde in die Gemeinde Box­berg/O.L. ein­ge­glie­dert.

Ort­schafts­rat:

Zschippang, Frank (Orts­vor­ste­her)   
Fromm, Bea­trix (Stell­ver­tre­te­rin)
Noack, Peter
Schnei­der, Dorit   
Schö­bel, Jas­min
Seff­ner, Jens