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Boxberg / Oberlausitz

Die Gemeinde Boxberg/O.L. mit ihren achtzehn Ortsteilen Boxberg/O.L., Bärwalde, Drehna, Dürrbach, Jahmen, Kaschel, Klein-Radisch, Klein-Oelsa, Klitten, Kringelsdorf, Mönau, Nochten, Rauden, Reichwalde, Sprey, Tauer, Uhyst und Zimpel liegt mit seinen ca. 4.381 Einwohnern (Stand 30.11.2020) im Nordwesten des Landkreises Görlitz im Freistaat Sachsen. Sie ist mit einer Fläche von 217 km² die größte Gemeinde im Landkreis Görlitz sowie die größte kreisangehörige Kommune des Freistaates Sachsen.

Das zweisprachige Gemeindegebiet inmitten der Lausitzer Heide ist umgeben von den Tagebauen Nochten im Norden, Reichwalde im Osten, dem Bärwalder See im Süden sowie dem Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft im Westen. Diese Gegensätze, auf der einen Seite Kohlebergbau und Energieerzeugung mit dem Kraftwerk Boxberg/O.L., auf der anderen die einmalige Landschaft mit seinen Kiefernwäldern, den großen Heideflächen mit seinen Flußauen und Teichgebieten, sind die Besonderheiten dieser Region. Dass dies passt - Industrie und Natur im Einklang - zeigt uns die Wiederansiedlung der Wölfe. Sie haben in der Lausitz, u.a. im Gemeindegebiet Boxberg/O.L. einen neuen Lebensraum gefunden.

Der Ort Boxberg (sorbischer Name Hamor) wurde im Jahr 1366 erstmals im Zusammenhang mit einem Hammerwerk erwähnt. Boxberg war ein abgelegener Heideort, in dem bis 1884 Raseneisenerz zu Eisen verarbeitet wurde. Erst mit dem Bau des Kraftwerkes 1965 auf einer kohlefreien Fläche inmitten großer Kohlevorkommen und den dazugehörigen Arbeiterwohnungen wuchs Boxberg zu einer Industriegemeinde heran. Die Gemeinde Boxberg/O.L. – seit 1998 führt sie den Zusatz O.L. für Oberlausitz – wurde weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Heute bietet Boxberg/O.L. mehr als nur den Namen für einen Energiestandort. Boxberg/O.L. steht als junge, dynamisch aufstrebende Gemeinde im Fokus der Öffentlichkeit. Kinderkrippen und Kindergärten, Grundschule und Freie Mittelschule verdeutlichen die Bestrebungen der Gemeinde, dem Trend der Abwanderung junger Leute entgegen zu steuern. Sie ist gleichzeitig Arbeitgeberin für viele junge Boxberger. Die Wohn- und Lebensbedingungen der Bürger werden stetig verbessert.
Derzeit leben 1006 Einwohner in Boxberg/O.L. (Stand 30.11.2020).

Jede einzelne Ortschaft der Gemeinde Boxberg/O.L. hat ihr eigenes Flair mit vielen großen und kleinen Besonderheiten, Kulturgütern und Sehenswürdigkeiten. Sehenswert ist unter anderem die ohne einen einzigen Nagel errichtete Schrotholzkapelle in Sprey aus dem Jahre 1780, mit einem aus Holz geschnitzten Fünffiguren-Schrein oder das Schloss in Uhyst mit seiner barocken Parkanlage. Es ist eines von vielen denkmalgeschützten Bauten der im Jahr 1342 erstmals genannten Ortsansiedlung. Erwähnung finden sollten auch die Kirchanlagen in den Ortschaften Reichwalde, Nochten, Klitten sowie Uhyst.

Mit ihrer einzigartigen Landschaft, ihren vielfältigen Angeboten an Sport, Kultur und Erholung sowie seinem Reichtum an Sehenswürdigkeiten ist die Gemeinde Boxberg/O.L. für jeden Gast und Touristen ein lohnenswertes Ziel.

Ortschaftsrat:

Zich, Marianne (Ortsvorsteher)             
Werner, Anette (Stellvertreter)
Pietzsch, Reik
Hübner, Diana
Paul, Cornelia

Historischer Abriss

1366
wurde Boxberg erstmalig urkundlich erwähnt, damals aber unter dem Namen Boksberg.

1400 – 1552
erfolgten zahlreiche Umbenennungen des Ortsnamens wie folgt: Poksperk, Boxssberge, Bochsberge, Boxksbergk und Pockhßbergh

1597 – 1704
in der Muskauer Kaufurkunde von 1597 wird als zur Herrschaft Muskau gehörig "das Dorf Buxberg mit einem Hammer und freiem Kretscham" aufgeführt.

1632
Buxberger Pestopfer wurden nach Klitten gebracht, wo man ihnen einen besonderen Friedhof zur Verfügung stellte. Der Weg über die Heide heißt heute noch der Toten- oder Kirchweg.

1634
im 30jährigen Krieg zog Herzog Georg I. von Sachsen mit seiner Armee von Spremberg her und lagerte unter einem Birnbaum beim Hammerhause in Buxberg.

1721
wurde das Hammerwerk vergrößert und das gewonnene Eisen in das Hüttenwerk Keula geliefert.

ab 1743
gehörte Buxberg teils zu Muskau, teils nach Reichwalde, davor zu Muskau und Eselsberg

ab 1791
trägt unser schöner Ort den Namen Boxberg

ab 1799
gehörte Boxberg teils zu Muskau, teils nach Jahmen

1800
erste sorbische Bezeichnung für Boxberg: Hamory

1815
Gründung einer Schule und einer gräflichen Försterei

ab 1843
wurde es sorbisch "Hamor" genannt

1861
Ertragsrückgang der Eisenlieferung des Hammerwerkes, denn der ehemalige Besitzer der Standesherrschaft, Prinz Friedrich Karl der Niederlande, äußerte sich einst: "in Boxberg machen sie aus meinem Golde Eisen!"

1885
ließ Graf Arnim in dem leerstehenden Hüttenwerk eine Holzschleiferei einrichten, die jährlich aus 1500m³ Schleifholz 300.000kg trockenen Holzstoff für die Papierfabrik in Muskau erzeugte.

1923
fand ein großer Umbau der Holzschleiferei statt, während des Weltkrieges wurden die Lager der alten Eisenschlacken wegen ihres als Düngemittel wertvollen Phosphorgehaltes ausgebeutet.

bis 1929
untergliederte sich Boxberg in den Muskauer Anteil und den Jahmener Anteil

1931
war der letzte Gutsbesitzer des Muskauer Anteils Hermann Graf von Arnim (wurde am 11.07.1945 enteignet)

1939
verkaufte die Standesherrschaft Muskau die stillgelegte Holzschleiferei an Hermann Schellenberg aus Dresden. Er richtete hier eine Drahtseilfabrik ein.

1939 – 1945
Infolge des 2.Weltkrieges wurden die Boxberger Gebäude zu 70% beschädigt bzw. zerstört

1953
Einweihung einer neuen Schule, im Gebäude der ehemaligen Försterei

1960
erfolgte die Gründung der LPG in Boxberg. Sie erhielt den Namen LPG "Schöpstal" Typ 1 und zählte 33 Mitglieder

1965 – 1967
Bau der neuen Schöpsbrücke

1967
Baubeginn der neuen Wohnsiedlung

1968
Grundsteinlegung für das Werk 1 des Kraftwerkes Boxberg. Es entstand das größte Wärme-Kraftwerk Europas auf Braunkohlebasis mit einer Leistung von 3520 MW.

1970
Bau der Kaufhalle und des Postgebäudes

1971
Einweihung der Polytechnischen Oberschule "Wladimir Komarow"

1972
übergab man das Werk 1 mit sechs Blöcken mit einer Leistung von je 210 MW

1975
übergab man das Werk 2 mit sechs Blöcken mit einer Leistung von je 210 MW und man erbaute zur gleichen Zeit die Betriebsberufsschule, um Fachleute für das Kraftwerk auszubilden.

1980
wurde das Werk 3 mit den Blöcken 13 und 14 mit einer Leistung von je 500 MW fertiggestellt. Die Tagebaue Nochten, Bärwalde und Reichwalde lieferten für das Kraftwerk die Rohbraunkohle, das "Schwarze Gold".

1983
Einweihung des Warmwasser-Schwimmbades

1993
erfolgte nach 54jähriger Tradition die Stilllegung des Drahtseilwerkes

1994
Eingliederung von Nochten.
Einweihung der neuen Springbrunnenanlage.

1995
Übergabe des Sparkassengebäudes

1996
wurde Kringelsdorf eingegliedert.

1997
Einweihung des Standesamtes
Inbetriebnahme der Tankstelle
Einweihung des neuen Gerätehauses der FFw
Übergabe des Radweges zwischen Boxberg und Nochten

1998
Erweiterung des Gemeindenamens in "Boxberg/Oberlausitz" (Boxberg/O.L.)
Einweihung des Spree-Radfernwanderweges
Eingliederung von Bärwalde
Inbetriebnahme der Spreestraße bis Neustadt

1999
erfolgte die Eingliederung der Gemeinde Reichwalde
Einweihung der Spreestraße - Ortsumfahrung Boxberg/O.L.
Inbetriebnahme der Kläranlage Boxberg/O.L.
Fertigstellung des Radweges nach Kringelsdorf
Einweihung des ehemaligen "Weißen Hauses" als Gemeindeverwaltungsgebäude

2000
Übergabe der sanierten Schulturnhalle
Offizielle Einweihung des Werks IV Kraftwerk Boxberg
Inbetriebnahme des neuen Polizeipostens
Bauabnahme und Übergabe der neuen Rettungswache

2001
Übergabe des fertiggestellten Sportlerheimes an den FSV Boxberg e.V.

2002
Schließung des Boxberger Obdachlosenheimes
Schließung der Freibäder Reichwalde und Boxberg/O.L. wegen zu geringer Besucherzahlen

2003
Eröffnung des „Lausitzer Findlingspark Nochten" als größten „Steingarten" Europas
Sanierung der Grundschule Boxberg/O.L.
Wiedereröffnung des Freibades Reichwalde durch den Dorfclub

2004
Erschließung des neuen Wohngebietes „Am Sportplatz in Boxberg/O.L. für Eigenheime
Gründung des Zweckverbandes „Landschaftspark Bärwalder See"

2005
Beginn der Arbeiten am Boxberger „Ohr" (Landschaftskunstprojekt am Bärwalder See)
Radweg zwischen Nochten und Weißwasser wird eröffnet
Sanierung der Kindertagesstätte in Boxberg/O.L.
Eröffnung eines privaten Pflegeheimes in Boxberg/O.L.

2006
Fertigstellung des sanierten Feuerwehrgerätehauses/Dorfgemeinschaftshauses Nochten
Mittelschule Boxberg/O.L. wird nach 35 Jahren wegen zu geringer Schülerzahlen geschlossen
Dorfgemeinschaftshaus Bärwalde wird nach Sanierung fertig gestellt
Erneuerung der Ortsdurchfahrt Boxberg/O.L. – Friedensstraße
Eröffnung eines neuen Lebensmittelmarktes in Boxberg/O.L.

2007
Schullandheim Reichwalde wird nach Ausbau des Dachgeschosses und Sanierung wiedereröffnet
Grundsteinlegung Block R im Kraftwerk Boxberg/O.L.
Unterzeichnung Partnerschaftsvertrag zwischen Boxberg/O.L. und Mysłakowice/ Polen
Eröffnung der Freien Mittelschule Boxberg/O.L.
Eingliederung der Gemeinde Uhyst mit den Ortsteilen Uhyst, Drehna, Mönau und Rauden
Fertigstellung des Landschaftskunstobjektes „Ohr" und Inbetriebnahme des Amphitheaters
Fertigstellung des umgebauten Dorfgemeinschaftshauses „Alte Gemeinde" in Boxberg/O.L.
Besucher- und Informationszentrum im „Lausitzer Findlingspark Nochten" wird eröffnet

2008
Nach umfangreicher Sanierung Neueröffnung des Freibades in Reichwalde
Übergabe des neuen Feuerwehrgerätehauses Kringelsdorf
Übergabe eines Rettungsbootes an die Feuerwehr Boxberg/O.L. sowie des Feuerwehr-SIL an den Traditionsverein
Fertigstellung und Übergabe der Schiffsanlegestellen in Boxberg/O.L. und Uhyst sowie die Einweihung des Hafens in Klitten mit zurzeit 91 Liegeplätzen
Erneuerung der Ortsdurchfahrt Bärwalde
Übergabe eines Kleinbusses an die Vereine der Gemeinde
Übergabe eines Feuerwehrautos DOKA an die Kameraden der Wehr in Drehna
Sanierung der Jugendclubs in Nochten und Reichwalde
Bau von Park- und Stellflächen in Uhyst

2009
01.02.Eingliederung von Klitten und seinen Ortsteilen
Auslobung des Freiraumplanerischen Wettbewerb mit
Hochbauanteil zum Campingplatz,
1.Platz Sternencamp am Bärwalder See
16.04. ist das Flutungsziel von 125,00 m über NN
des Tagebaurestloches Bärwalder See erreicht
Zwei Schornsteine im Kraftwerk werden gesprengt
Einweihung Fahrzeug- und Lagerhalle Bauhof
07.06. Wahl der Gemeinde- und Ortschaftsräte
Bürgerentscheid im OT Nochten gegen Ortsumfahrung
Äußere Erschließung Bärwalder See in den Bereichen
Boxberg/O.L., Klitten und Uhyst
Sanierung Kita Uhyst und Klitten
Straßenerneuerungen Ortsdurchfahrt Sprey, Rietschener
und Klittener Str. in Kringelsdorf, Rotdornallee in Drehna
1.BA Thälmannstr. Boxberg/O.L.,
80 Jahre Freiwillige Feuerwehr Boxberg/O.L.
Abriss Wohnblock 16-20 Str. d. Freundschaft

2010
Planung vom Campingplatz „Sternencamp Bärwalder See"Boxberg/O.L
Offizielle Übergabe des Kulturhauses Kringelsdorf
CVJM veranstaltete Landesjugendcamp am Bärwalder See
Ministerpräsident Stanislaw Tillich zu Besuch in der Gemeinde
Sanierung Strandbereich Boxberg/O.L. abgeschlossen
Licht - Klang - Fest rund um den Bärwalder See

2011
Feierliche Freigabe vom Leuchtturm „Marina" am Klittener Hafen
Gemeindehausweihe in Klitten
Uhyster Besucherparkplatz am Bärwalder See wird zur Nutzung übergeben

2012
Partnerschaftsvertrag mit der Stadt Jelina Gora unterzeichnet
Staatliche Anerkennung der Freien Schule in Boxberg/O.L.
1. Zentraler Umwelttag am Bärwalder See
20 Jahre Grundschule Boxberg/O.L.
Fertigstellung des neu gestalteten Außengeländes der KITA Uhyst
Abschluss des Örtlichen Entwicklungskonzeptes Bärwalde
Geh- und Radwegbrücke über den Ableiter Schwarzer Schöps am Bärwalder See wird übergeben
Sprengung des letzten Schornsteins im Altkraftwerk
Wettbewerb zur Gestaltung der Sichtachse zwischen dem Schloss Uhyst und dem Kraftwerk Boxberg//O.L.

2013
10 Jahre Lausitzer Findlingspark Nochten
Maskottchen „Bärta" wird vorgestellt
Eröffnung der Skaterbahn am Boxberger Ufer des Bärwalder Sees
Eröffnung der Brauerbrücke in Reichwalde
Übergabe der neuen Sportanlage an die Freien Mittelschule und Grundschule
Übergabe der Rettungswache am Bärwalder See an den Landkreis
Sanierung des ehemaligen Freibades in Boxberg/O.L.

2014
Am 25.05.2014 Wahl der Gemeinde und Ortschaftsräte
Kilometrierung am Bärwalder See
Schulhofeinweihung der Grundschule und Freien Mittelschule
Eröffnung des Touristeninformationszentrums am Bärwalder See
Setzung der Radweg - und Fußgängerbrücke über den vereinten Schöps
Das MDR „Sommermärchen" am Bärwalder See

2015
Campingplatz „Sternencamp am Bärwalder See" übergeben
Am 28. Juni 2015 Wahl des neuen Bürgermeisters Achim Junker
Fertigstellung des Strandes im Bereich Klitten
Errichtung eines neuen Parkplatzes am Klittener Strand
112 Jahre Feuerwehr Klitten
Am 25. April 2015 Erste Trauung am Bärwalder See

2016
Flurbereinigungsverfahren Bärwalder See erfolgreich abgeschlossen 
Jubiläumsturnier der "Sportfreunde Bärwalder See" 

2017
Eröffnung der offenen Bibiliothek in Uhyst
Einweihung der Uhyster Eisenbahnbrücke 
25 Jahre Grundschule Boxberg/O.L.
10 Jahre Freie Schule Boxberg/O.L. 
675. Jahre Uhyst an der Spree

2018
10. Keisjugendfeuerwehrtag in Klitten
30 Jahre Kita "Reichwalder Kobolde"
70 Jahre Kindergarten in Reichwalde
Energetische Sanierung Freie Schule
Fertigstellung Begegnungszentrum in Boxberg/O.L.

2019 
Am 26. Mai 2019 Wahl der Gemeinde- und Ortschaftsräte
Instandsetzung "Hermannsdorfer Radweg"
45. Dorffest in Reichwalde
Erschließung Wohnbaugebiet Straße der Freundschaft
70 Jahre FF Bärwalde
Erneuerung Sanitäranlagen der Grundschule

2020
30 Jahre Bewahrung vor Abbagern Klitten
COVID-19 trifft die Gemeinde Boxberg/O.L.
Schwimmende Häuser auf dem Bärwalder See
Erneuerung des Speisesaals der Grund- und Freien Schule
30 Jahre Partnerschaft Boxberg Baden-Wüttenberg