Wirtschaft und Strukturentwicklung
Bereits 1968 wurde in Boxberg der Grundstein gelegt für das bis weit in die 1990er Jahre hinein größte Braunkohlekraftwerk Deutschlands. Das Kraftwerk ging ursprünglich mit 3.520 Megawatt an den Start. Seine zwei 500-Megawatt-Blöcke (Werk III) wurden im Zeitraum 1992 bis 1995 mit modernster Umwelttechnik nachgerüstet und für einen unbefristeten Weiterbetrieb ertüchtigt. Daneben wurde eine neue 900-Megawatt-Einzelblockanlage errichtet (Werk IV), die seit dem Jahr 2000 sicher und hocheffizient Braunkohlestrom in das Netz speist. Mit dem Neubau eines 675-Megawatt-Blockes in Boxberg/O.L. seit dem Jahr 2007 investierte die Vattenfall Europe Generation AG & Co. KG in den Energiestandort und damit in die Zukunft der Region. Seit 2016 wird das Braunkohlekraftwerk von der Lausitzer Energie Kraftwerke AG betrieben. Der LEAG-Energiestandort Nochten/Reichwalde/ Boxberg mit den Tagebauen Nochten/ Reichwalde und dem Kraftwerk Boxberg ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil der gemeinsamen Zukunftsplanung. Seit 2010 liefert neben dem Tagebau Nochten auch der Tagebau Reichwalde wieder Braunkohle für das Kraftwerk Boxberg. Der Weiterbetrieb der Tagebaue sichert langfristig die stabile Versorgung der Braunkohlenkraftwerke im Lausitzer Revier und damit die sichere und wetterunabhängige Energieversorgung der Bevölkerung.
Auf Grundlage eines gesamtgesellschaftlichen Konsens in Deutschland muß sich der Indutriestandort Boxberg/Oberlausitz aktuell mit Unterstützung der Bundesrepublick Deutschland strukturell weiterentwickeln, nur so können die sehr gut bezahlten Industriearbeitsplätze in der Region erhalten bleiben.